Menu

Segantini Museum, St. Moritz

Der Kuppelsaal mit dem Triptychon «Werden – Sein – Vergehen» von Giovanni Segantini

Das Segantini Museum beherbergt die umfangreichste und bedeutendste Sammlung von Werken Giovanni Segantinis, des grossen Symbolisten und Erneuerers der alpinen Malerei.
Die ausserordentliche Wertschätzung, die Segantini und seine Kunst in Europa erfuhren, manifestierte sich nicht zuletzt im Bau eines ihm gewidmeten Museums. Neun Jahre nach dem Tod des Künstlers wurde das Segantini Museum 1908 in St. Moritz eingeweiht. Die Architektur von Nicolaus Hartmann orientiert sich am monumentalen Pavillon, den der Künstler für sein Engadin-Panorama für die Pariser Weltausstellung (1900) entworfen hatte. Der Rundbau mit der mächtigen Kuppel hat die Anmutung eines Mausoleums und wirkt wie ein begehbares, monumentales Denkmal.
Die Sammlung, die mit 37 Gemälden einen beachtlichen Umfang erreicht hat, wird durch eine Sammlung von 26 Zeichnungen ergänzt, die in ihrem Umfang und ihrer Qualität ihresgleichen sucht. Ihr Höhepunkt ist das monumentale Alpentriptychon «Werden – Sein – Vergehen».

splendur e sumbriva

Alle Farben des Schnees *
Alpine Winterlandschaften von Giovanni Segantini, Giovanni Giacometti, Edoardo Berta und ihren italienischen Divisionistenkollegen

Die Ausstellung ermöglicht eine Gegenüberstellung von Segantinis reifen Winterlandschaften mit denen einiger seiner Zeitgenossen auf beiden Seiten der Alpen. Während der Bergeller Giovanni Giacometti, Segantinis Schüler bis zu dessen Tod, das winterliche Alpenlicht und die Farben des Schnees nur in ihren chromatischen Effekten studiert und auf jede symbolische Verklärung verzichtet, erhält der Schnee in «Funerale bianco» des Tessiner Edoardo Berta sowie in «Da una legenda alpina» des piemontesischen Künstlers Carlo Fornara einen sinnbildlichen Wert und wird zum Gegenstand philosophischer Reflektionen.

Neben den Genannten sind in der Ausstellung die Cesare Maggi, Angelo Morbelli und Giuseppe Pellizza da Volpedo vertreten. Ein besonderes Highlight stellt das in der Schweiz äusserst selten ausgestellte divisionistische Meisterwerk Segantinis «Savognino d’inverno» von 1890.

* «Alle Farben des Schnees» ist auch der Titel eines Werkes der Autorin Angelika Overath

Giovanni Segantini, Ritorno dal bosco. Foto: Stephan Schenk
Giovanni Segantini, Savognino d'inverno, 1890. Privatbesitz. Alle Rechte vorbehalten.

Veranstaltungen

Führungen

Auf Anfrage ganzjährig in Deutsch, Englisch, Italienisch.

Führungen durch die Sonderausstellung

an den folgenden Sonntagen:
- 9. und 23. Februar
- 16. und 30. März