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Segantini Museum, St. Moritz

Der Kuppelsaal mit dem Triptychon «Werden – Sein – Vergehen» von Giovanni Segantini

Das Segantini Museum beherbergt die umfangreichste und bedeutendste Sammlung von Werken Giovanni Segantinis, des grossen Symbolisten und Erneuerers der alpinen Malerei.
Die ausserordentliche Wertschätzung, die Segantini und seine Kunst in Europa erfuhren, manifestierte sich nicht zuletzt im Bau eines ihm gewidmeten Museums. Neun Jahre nach dem Tod des Künstlers wurde das Segantini Museum 1908 in St. Moritz eingeweiht. Die Architektur von Nicolaus Hartmann orientiert sich am monumentalen Pavillon, den der Künstler für sein Engadin-Panorama für die Pariser Weltausstellung (1900) entworfen hatte. Der Rundbau mit der mächtigen Kuppel hat die Anmutung eines Mausoleums und wirkt wie ein begehbares, monumentales Denkmal.
Die Sammlung, die mit 37 Gemälden einen beachtlichen Umfang erreicht hat, wird durch eine Sammlung von 26 Zeichnungen ergänzt, die in ihrem Umfang und ihrer Qualität ihresgleichen sucht. Ihr Höhepunkt ist das monumentale Alpentriptychon «Werden – Sein – Vergehen».

Sonderausstellung splendur e sumbriva

Giovanni Segantini
Die ganze Klaviatur von Licht und Schatten

Giovanni Segantini (1858-1899) ist als Darsteller des intensiven alpinen Lichts berühmt. Weniger bekannt ist die Tatsache, dass sich seine Leidenschaft für das Experimentieren mit Lichteffekten und -phänomenen bereits in den frühesten Werken offenbart und als roter Faden durch sein gesamtes Schaffen zieht.

Die Sommerausstellung (20. Mai – 20. Oktober 2024) widmet sich deshalb einer zwischen 1879 und 1881 entstandenen Gruppe von wenig bekannten Frühwerken, die einerseits lichterfüllte Mailänder Stadtansichten darstellen, andererseits stimmungsvolle, dunkle Interieurs. Neben dieser Werkgruppe können die Besuchenden Landschaften aus der späten Savogniner und Engadiner Zeit bewundern, in denen sich Segantini als absoluter Meister in der Wiedergabe des Höhenlichtes erweist, wobei er dem Schatten und der Dunkelheit eine nicht weniger wichtige symbolische Bedeutung zuweist.

Im Mittelpunkt der Winterausstellung (10. Dezember 2024 – 20. April 2025) steht die Darstellung des Winterlichts im verschneiten Hochgebirge: Segantinis Berglandschaften treten dabei mit jenen bedeutender lombardischer Kollegen ins Gespräch.

Sonderausstellung Die ganze Klaviatur von Licht und Schatten, ©Stephan Schenk
Sonderausstellung Die ganze Klaviatur von Licht und Schatten, ©Stephan Schenk

Veranstaltungen

Führungen

Auf Anfrage ganzjährig in Deutsch, Englisch, Italienisch.

11.8.2024

COMPLET – GREGORIANISCHE ABENDHORE

gesungen von Origens Choralschola.
Sonntag, 11. August 2024, 21 Uhr, Kuppelsaal im Segantini Museum

5.7.2024

Lesung Segantini-Roman «Il cercatore di luce»

Zweisprachige Lesung (Deutsch-Italienisch) aus dem erfolgreichen Segantini-Roman «Il cercatore di luce» (2021) mit dem Autor Carmine Abate und dem Literaturkritiker Roman Bucheli.
Samstag, den 6. Juli 2024, 17.30 Uhr