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Mili Weber Museum, St. Moritz

Schlosszimmer mit dem grossen Puppenschloss von Mili Weber, im Hintergrund Aquarelle und Ölgemälde von Mili Weber. Foto: Andrea Badrutt

Das Mili Weber Museum ist idyllisch am Waldrand über dem St. Moritzer See gelegen. Das Museum ist nach der Künstlerin Mili Weber (1891–1978) benannt, die während 60 Jahren dort lebte und arbeitete und im Laufe dieser Zeit ihr Heim zum Gesamtkunstwerk formte. Das Haus wurde 1917 von Emil Weber, dem Bruder von Mili Weber erbaut. Er war Architekt und Möbelschreiner, zahlreiche Details im Innern des Hauses wie geschnitzte Schränke, eigens angefertigte Möbel und kunstvoll verlegte Steinböden zeugen von seinem gestalterischen und handwerklichen Können. Noch zu Lebzeiten gründete Mili Weber eine Stiftung mit dem Zweck, ihr Zuhause als Museum zu führen und ihr Werk der Öffentlichkeit bekannt und zugänglich zu machen. Seit 40 Jahren kann das Haus mit dem unerschöpflich reichen Innenleben besucht werden. Das Mili Weber Museum mit seinen kleinen Zimmern und 1000 liebevollen Details kann nur mit Führung besucht werden. Die Anzahl Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist auf 8 Personen beschränkt. Die Führung ist im Eintrittspreis inbegriffen.

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Mili Sinfonie
Ein audiovisuelles Erlebnis

Mittels musikuntermalter Lichtinszenierung werden die Blumen, Vögel und Pflanzenelemente, die in vielfältiger Weise zur Ausstattung des Hauses gehören, zum Leben erweckt. Der Medienkünstler Yves Kuperberg schafft durch die Kombination von Projektionsmapping und Musik ein audiovisuelles Erlebnis. Er beleuchtet Mili Webers Kunstwerke, hebt einzelne Elemente hervor und setzt sie zueinander in Bezug.

Drei Räume werden durch die Lichtinstallation neu interpretiert: Im Schlosszimmer fällt der Lichtstrahl auf die Stube des Puppenhauses, spielt mit den Tauben am Brunnen, erhellt eine Frau, die unter einem Baum ein Reh streichelt und beleuchtet die bemalte Vierjahreszeitendecke; im Malatelier wird historisches Bildmaterial auf das letzte, unvollendete Bild projiziert; im Bärenzimmer erstrahlt ein bemalter Schrank wie durch Zauber aus der Dunkelheit.

Zu dieser Choreografie von Licht und Schatten sind Mili Webers eigene Lieder zu hören, die von Lisa May-Appenzeller interpretiert wurden. Die melodiösen Klänge strahlen einen natürlichen Frieden aus. Ihr musikalisches Werk befasst sich, ähnlich ihrem bildnerischen Schaffen, mit Naturbetrachtungen, die eine grosse Ehrfurcht vor den kleinsten Dingen offenbaren. Diese werden durch das Zusammenspiel von Lichtarrangements und Mili Webers Kompositionen wie mit einer Lupe hervorgehoben und sichtbar gemacht.

Inszenierung: Yves Kuperberg

Musik:
Klavier-Arrangement: Lisa May-Appenzeller
Stimme: Deborah Fogal / Milva Eisenhut / Lisa May-Appenzeller
Klavier: Peter Appenzeller
Komposition: Mili Weber
– Es Liedli-Gebätli fürs Wiehnachtschindli (Schlosszimmer)
– S’Liedli vom Obeschtärn (Malstube)
– Das Glöcklein im Walde (Bärenzimmer)

Film: Erscheinungsjahr ca. 1950er Jahre, Copyright: Dokumentationsbibliothek St. Moritz
Idee / Ausführung: Sibylla Degiacomi / Christine Keller

Sonderausstellung «Mili Sinfonie» im Bärenzimmer, ©Stephan Schenk
Sonderausstellung «Mili Sinfonie» im Schlosszimmer, ©Stephan Schenk
Sonderausstellung «Mili Sinfonie» in der Malstube, ©Stephan Schenk

Dauerausstellung

Mili Weber verwandelte ihr Heim in ein märchenhaftes Gesamtkunstwerk: Die Künstlerin bemalte Möbel, Wände und Decken mit Blumen und Zweigen, Vögeln und Huflattichkindern. Nixen und Frösche beleben das Bad. Ein ganzer Raum nimmt die bemalte Orgel ein, auf der die vielseitig talentierte Künstlerin eigene Kompositionen spielte. Im Bärenzimmer sind ihre Teddys mit selbst genähten Kleidern und eigenen Lebensgeschichten daheim. Das Bärenzimmer vertieft das schriftstellerische Werk und Mili Webers Lebensphilosophie, die nichts von ihrer Aktualität eingebüsst hat. Die ehemalige Stube verwandelte Mili Weber in das so genannte Schlosszimmer. Hier steht die raumfüllende Puppenstube mit ihrer massstabsgetreuen wundersamen Innenausstattung, an der Mili Weber während Jahrzehnten arbeitete. Auch die Werke von Anna Haller, der Halbschwester von Mili Weber, zu Lebzeiten eine bekannte Blumenmalerin und Innendekorateurin mit Schwerpunkt Jugendstil, können bewundert werden.

Mili Weber, Kinderträume
Mili Weber, Rehli Fin

Veranstaltungen

Privatführungen

Gerne bieten wir auf Anfrage Privatführungen ausserhalb der offiziellen Öffnungszeiten an. Preis: 1–2 Personen CHF 80,
3 Personen CHF 120, 4–8 Personen CHF 160

Speisen im Museum

Geniessen Sie «Vogelheu» oder einen Apéro in Milis heimeliger Küche oder im idyllischen Gärtchen. Anfragen per Mail oder Tel.

Öffnungszeiten

Das Mili Weber Museum kann nur auf Voranmeldung besucht werden. Sie erhalten eine persönliche Führung durch das Museum in kleinen Gruppen. Eintritt ab zwei Personen. Eintritt pro Person: CHF 20.00

Zwischensaison: 21. Oktober bis 1. Dezember, Mittwoch + Freitag, 14.15 Uhr
Winter: 2. Dezember 2024 bis 20. April 2025, Mittwoch bis Sonntag 14.15 und/oder 15.45 Uhr