Als das grösste Herrschaftshaus im Engadin dominiert die Chesa Planta den Plazzet in Samedan. Der nördliche Teil stammt aus dem späten 16. Jahrhundert, der südliche Teil wurde im 18. Jahrhundert hinzugefügt. Während mehr als 200 Jahren war die Chesa Planta im Besitz der Familie von Salis. Im Jahr 1817 ging die Liegenschaft durch Heirat an die Familie von Planta über. Auf Wunsch von vier weiblichen Nachkommen der Familie von Planta Samedan wurde 1943 das Haus samt Inventar in eine öffentlich-rechtliche Stiftung überführt. Die Bibliothek und das Wohnmuseum mit dem Mobiliar der zwei Adelsfamilien bilden bis heute die Grundlagen für das Kulturangebot. Die Fundaziun de Planta führt zudem seit 50 Jahren alljährlich in den Sommermonaten in Samedan und seit 2020 zusätzlich im Herbst in Sils i.E. Romanischkurse durch. Die Chesa Planta Samedan ist als Kulturzentrum zugänglich und gilt als das Kompetenzzentrum für die romanische Sprache und Kultur im Oberengadin.
Cur cha vain cler
«Was man in der Chesa Planta Samedan zuerst als diffuses Ganzes aufnimmt, bekommt in der Beschäftigung mit der Sache Konturen (Dr. Leza Dosch, Kunsthistoriker)»