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Ateliers Turo Pedretti / Giuliano Pedretti, Celerina

Turo Pedretti, Mondnacht bei San Gian mit Fuchs, 1959. ©Atelier Turo Pedretti

Im Lawinenwinter 1951 wurde das Atelier-Haus Pedretti in Samedan vollständig zerstört. Die Künstlerfamilie Pedretti bezog darauf ein neuerbautes Haus in Celerina. Hier schufen der Maler Turo Pedretti und seine Söhne Giuliano und Gian ein Werk von internationaler Bedeutung. Im Atelier von Turo Pedretti (1896-1964) Kunstmaler, werden seine Gemälde halbjährlich neu, in themenspezifischer Auswahl präsentiert. Ein informativer Film von Roy Oppenheim stellt dem Publikum das Werk des Künstlers vor. Dieser Raum dient auch als Ort für kulturelle Veranstaltungen.
Das authentisch erhaltene Atelier von Giuliano Pedretti (1924-2012) präsentiert eine Sammlung an Skulpturen aus sieben Schaffensjahrzehnten des Bildhauers.

Sonderausstellung splendur e sumbriva

Terrenzlas
Licht und Schatten, bei Tag und Nacht

Turo Pedretti gilt als grossartiger Maler der Nacht. Seine expressive Farbpalette teilt er mit Edvard Munch und Ernst Ludwig Kirchner. Turo Pedretti erfasste Licht und Schatten in ihrer atmosphärischen Erscheinung mit gewagter Leichtigkeit, die seine Bilder zu einem unmittelbaren, sinnlichen Erlebnis seiner Wahrnehmung der Natur machen. Der Expressionist/Fauvist malt gewagte und äusserst farbige Bilder, in denen das einzigartige Engadiner Licht die zentrale Rolle spielt. Das Atelier zeigt ausgewählte Bilder sowie den Film von Roy Oppenheim «Turo Pedretti, ein grosser Maler des Engadins».

Der Bildhauer Giuliano Pedretti entwickelte seine komplexe Formensprache im virtuosen Umgang mit Licht und Schatten, mit den physikalischen Dimensionen, der Transparenz und Asymmetrie. Ausgehend von der Theorie Rodins, nach der die Bildhauerei aus konvexen und konkaven Formen besteht, löst Giuliano Pedretti die Figur bis zur völligen Transparenz auf. Seine durchbrochenen Skulpturen bilden auch eine Referenz an die terrenzlas (schneefreie Flecken) der Engadiner Landschaft im Vorfrühling. Dem dynamischen Engadiner ging es «um das Schöpferische - etwas künstlich Lebendiges, um eine Gegenkraft zur Natur, um ein geistiges Über- und Weiterleben gegen den Zerfall der Welt, gegen den Tod und die Zeit.»

Giuliano Pedretti, Feuerpferd, 1995/96. Foto: Peter Schälchli
Turo Pedretti, Das Haus im Schatten, Winter 1959. ©Atelier Turo Pedretti
Turo Pedretti, Schneeschmelze im Engadin, 1942. ©Atelier Turo Pedretti

Veranstaltungen

26.9.2024

Sgraffiti

14.30 Uhr – Rundgang in Celerina: Häuser mit Giuliano-Pedretti-Sgraffiti
17.00 Uhr – Sgraffito-Vortrag von Pauline Martinet, Cresta Palace, Celerina

Zusätzliche Führungen

nach Vereinbarung

Sonderveranstaltungen

nach Vereinbarung